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Klima Kanada

Kanada, das Land des Ahorns, ist nach Russland das mit 9.984.670 Quadratkilometern Fläche zweitgrößte Land der Erde. Aufgrund der nördlichen Lage beherrschen lange, sehr kalte Winter und kurze Sommer das kanadische Klima.

Das Klimajahr von Kanada

Der Name des nordamerikanischen Staates entstammt ursprünglich einer Sprache der Irokesen-Indianer. "Kanata" bedeutet so viel wie "Dorf" oder "Siedlung". Das Wort wurde von den ersten europäischen Siedlern übernommen und schließlich auf den gesamten Landstrich ausgedehnt. Kanadas geografische Ausmaße sind gigantisch: Die größte Entfernung vom Pazifik im Osten und dem Atlantik im Westen beträgt 5514 Kilometer, vom Norden bis zum Süden 4634 Kilometer. Damit ist Kanada annähernd so groß wie der gesamte Kontinent Europa und nimmt über 40 Prozent der Landfläche des nordamerikanischen Kontinents ein. Daher kann für Kanada kein einheitliches Klima angegeben werden, da die geografischen und landschaftlichen Voraussetzungen jeweils unterschiedliche Klimazonen zur Folge haben. Im Norden Kanadas herrscht polares Klima vor. Die Winter sind sehr lang, extrem kalt und sehr schneereich. Die Sommer sind dagegen sehr kurz. Auch im Rest des Landes sind die Winter eher lang und kalt, allerdings sind die Temperaturen der gemäßigten und kontinentalen Klimazonen milder als in der Arktis. Vergleichsweise mild sind allerdings die Küstenregionen mit einem maritimen Klima.

Allgemeines zu Kanada

Etwa 70 Prozent der kanadischen Landfläche wird von großflächigen und weitestgehend unberührten Naturgebieten bedeckt. Mehr als die Hälfte der Wälder sind Urwälder, die zudem große Teile des Landes bedecken. In dieser Wildnis leben zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Schwarz- und Braunbären, Luchse, Karibus, Elche, Moschusochsen und Vielfraße sind in freier Wildbahn zu finden. In den nördlichen Regionen sind Eisbären, Polarfüchse, Polarwölfe etc. zu Hause. Daher ziehen die großflächigen Nationalparks zahlreiche Besucher an. Sehenswert sind weiterhin die Niagara-Fälle an der kanadisch-amerikanischen Grenze sowie das in den Rocky Mountains befindliche Columbia-Eisfeld mit der größten Eisansammlung südlich des Polargebietes. Hier fallen alljährlich etwa sieben Meter Schnee. Auch die Rocky Mountains mit dem 3954 Meter hohen Mount Robson sind nicht nur im Winter eine Reise wert. Die großen Städte wie Montréal, Ottawa, Vancouver und Toronto befinden sich ausnahmslos im Süden.

Tourismus Kanada

Die touristische Hauptsaison liegt zwischen Ende Mai (Victoria Day) und Anfang September (Labour Day), wobei die Saison im hohen arktischen Norden auf die Monate Juli und August beschränkt ist. Hier kann es schon im September mit ersten Schneefällen gerechnet werden. Dagegen sind die Temperaturen im Süden bereits ab März recht mild, zudem kann es dort in den Sommermonaten gerade im Binnenland sehr heiß werden. Insbesondere der kanadische Süden ist durch extreme Temperaturschwankungen charakterisiert. Im Winter sind Temperaturen von - 20 °C und tiefer keine Seltenheit, während die Sommer bis zu 25 °C heiß werden können. Nur an der atlantischen Küste sowie in den Rocky Mountains ist es auch im Sommer kühler und auch niederschlagsreicher. Die Skisaison in den Rocky Mountains reicht von November bis April.