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Klima Malaysia

Das Klima im "Schmelztiegel der Kulturen", wie Malaysia gerne genannt wird, ist das ganze Jahr über auffallend konstant - und sollte bei der Reiseplanung dennoch berücksichtigt werden, können sich die Bedingungen doch ja nach Region stark unterscheiden.

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Die malaysische Stadt Kuala Lumpur wartet ganzjährig mit einem warmen und feuchten Klima auf. Die Intensität der Regenfälle kann jedoch jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen, und damit die optimale Reisezeit bestimmen.

Das Klimajahr von Malaysia

Malaysia liegt im Zentrum Südostasiens und teilt sich in zwei Abschnitte auf: Westmalaysia, das auf der malaiischen Halbinsel direkt südlich von Thailand liegt, sowie Ostmalaysia, das einen Teil der Insel Borneo bildet. Diese Spaltung hat zur Folge, dass je nach Region große klimatische Unterschiede auftreten. In Westmalaysia herrscht, bis auf eine kleine Region nahe der thailändischen Grenze, Äquatorialklima, das ganzjährig für hohe Temperaturen und feuchte Luft sorgt. Die Schwankungen sind gering, und auch die Niederschläge über das komplette Jahr konstant. Im Norden Borneos, wo Ostmalaysia angesiedelt ist, herrscht hingegen tropisches Monsunklima, das eine kurze Trocken- sowie eine längere Regenzeit mit heftigen Niederschlägen nach sich zieht. Verantwortlich für die unterschiedlich stark ausgeprägten Schwankungen ist der aus der Nähe zum Äquator resultierende Einfluss des Monsuns.

Allgemeines zu Malaysia

Insbesondere bei Rucksackreisenden steht das Land seit Jahren hoch im Kurs. Das liegt in erster Linie an der enormen kulturellen Vielfalt, die in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Georgetown mit seinem berühmten Garküchen und Straßenkünstlern am intensivsten erlebt werden kann. Die stark wachsende Hauptstadt Kuala Lumpur ist für die markanten Petronas Twin Towers und die historischen Batu Caves bekannt, zudem lohnt das größte Einkaufszentrum der Welt einen Besuch. Naturliebhaber haben in beiden Teilen Malaysias die Qual der Wahl: In Westmalaysia ragen mit dem Tamen-Negara-Nationalpark das älteste Regenwaldgebiet auf unserem Planeten sowie die dicht bewachsenen Cameron Highlands heraus, während Ostmalaysia mit dem weltgrößten Höhlensystem und Südostasiens höchstem Gipfel, dem Mount Kinabalu, punkten kann. Die schönsten Strände finden sich auf der touristischen Insel Langkawi unweit der thailändischen Grenze sowie dem Tauch- und Schnorchelparadies Pulau Perhentian.

Tourismus Malaysia

In Westmalaysia ändert sich das Wetter kaum, an der Westküste (und somit in den Großstädten Kuala Lumpur, Ipoh und Georgetown) sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über konstant. In den Sommermonaten (Mai bis August) fällt dabei etwas weniger Niederschlag als im Rest des Jahr. An der Ostküste ist der Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit etwas stärker ausgeprägt: Von Dezember bis Februar ist mit heftigen Niederschlägen zu rechnen, weshalb viele Hotels und Touristenattraktionen geschlossen haben. Von März bis Oktober regnet es hingegen kaum: Da in den Sommermonaten auch die höchsten Temperaturen erreicht werden, ist die Region zu dieser Zeit entsprechend gut besucht. Insgesamt sind die klimatischen Schwankungen aber auch hier äußerst gering.

Auf Borneo ist das Klima grundsätzlich feuchter, die Zahl der Regentage liegt deutlich höher als im westlichen Teil des Landes. In ganz Ostmalaysia muss jederzeit mit schnellen Wetterumschwüngen gerechnet werden - und das unabhängig von der Region! Auch hier herrscht die beste Reisezeit zwischen März und September. Trotz der vergleichsweise niedrigen Niederschlagsmenge muss auch im Sommer jederzeit mit kurzen, aber heftigen Schauen gerechnet werden, die in der Regel am Nachmittag oder Abend stattfinden. Sarawak (der westlichste Teil Westmalaysias) ist grundsätzlich feuchter als der östliche Teil, Sabah. Im Hochgebirge rund um den Mount Kinabalu ist es deutlich kühler, die Temperaturen können in der Nacht bis unter den Gefrierpunkt fallen.