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Klima Island

Island - die "Insel aus Feuer und Eis" am Polarkreis zieht Touristen meist in den Sommermonaten an. Jedoch hat auch der Winter seine Sonnenseiten.

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Zwischen Norwegen und Grönland liegt Island im Nordatlantik. Trotzdem es so nahe am Polarkreis liegt, ist das Klima ozeanisch mit niedrigen Temperaturschwankungen.

Das Klimajahr von Island

Island ist die größte Vulkaninsel der Welt. In nächster Nähe befindet sich der nördliche Polarkreis. Diese beiden Tatsachen geben der Nordatlantikinsel ihren so oft verwendeten Beinamen. Tatsächlich befindet sich der Polarkreis nur etwa vierzig Kilometer von der Nordküste entfernt. Die Insel Grimsey, die Teil Islands ist, liegt sogar exakt am Polarkreis. Dafür ist es jedoch erstaunlich mild.

Das Klima der Südküste ist vom warmen Golfstrom beeinflusst. In die Nordost- sowie auch in die Südwestküste fließt wiederum der kalte Grönlandstrom. Grundsätzlich ist die Insel von ständigem Tiefdruck geprägt. Typisch für Island - wie generell für die europäische subpolare Zone (siehe auch Irland, Schottland, etc.) ist, dass das Wetter häufig mehrmals am Tag wechselt.

Allgemeines zu Island

Abenteurer, Naturliebhaber und Landschaftsfotografen kommen in Island voll auf ihre Kosten. Bevor die Natur ruft, lassen sich aber auch einige Tage entspannt im farbenfrohen Reykjavik verbringen. Es empfiehlt sich, die Insel danach mit dem Mietwagen zu erkunden.

Unzählige Wasserfälle, Geysire, Vulkane, Lavafelder, Gletscherlagunen oder die traumhaften Westmännerinseln warten darauf, entdeckt zu werden. Im Winter ist das Naturphänomen der Nordlichter zu beobachten. Für hervorragende Entspannung sorgen außerdem die vielen Thermalbäder, wobei die Blaue Lagune zumindest ein Mal erlebt werden sollte.

Tourismus Island

Für weniger als fünf Stunden zeigt sich zu Jahresbeginn im Januar das Tageslicht meist mit bedecktem Himmel. Weniger als eine Stunde scheint laut Statistik nun die Sonne. Obwohl die Insel nahe an den arktischen Raum grenzt, bleibt das Klima vor allem an den Küsten mild. Das liegt an der temperaturausgleichenden Wirkung des Meeres. Je weiter in das Inselinnere vorgedrungen wird, umso mehr kälter wird es auch. Die Temperaturen bewegen sich durchschnittlich am Gefrierpunkt und nur selten deutlich darunter. Im Februar verhält es sich ähnlich.

Der Winter ist meist auch ziemlich niederschlagsreich. Allerdings wird Schnee oft nach kurzer Zeit schon von Regen abgelöst. Die Menge der Regenfälle variiert je nach Region. In der Gletscherzone des Vulkanes Vatnajökull ist die Regenmenge am größten. Gegen Süden hin nimmt sie ab. Auch in der nördlichen Hochebene fällt wenig Niederschlag.

Ab März werden die Tage länger und auch sonniger. Die Temperaturen und Sonnenstunden steigen auch weiter im April, wobei der Niederschlag sinkt. Wenn die Schneeschmelze dann dank durchschnittlich sechs Sonnenstunden im Mai eintritt, kann es vorkommen, dass Straßen völlig überflutet werden.

Der Juni läutet den Sommer ein. Dunkel wird es nur mehr gute drei Stunden. Der niederschlagsärmste und wärmste Monat Juli folgt. Die Monate Juni bis August sind die einzigen, in denen Schneefall ausgeschlossen wird. Auch im August ist es angenehm mild. Das Meer hat seine Höchsttemperatur mit etwa elf Grad erreicht.

Der September birgt schon etwas mehr Niederschlagsrisiko und der Oktober zählt sogar zu den regenreichsten Monaten. Sinkende Temperaturen und Sonnenstunden sowie rauen Wind bringen die Wintermonate November und Dezember meist mit sich.

Die globale Erderwärmung macht auch vor Island nicht halt. Durch den - wenn auch geringen - Anstieg der Temperaturen, ziehen sich einzelne Gletscher zurück und schmelzen zum Teil völlig ab.