Das Klimajahr von Israel
Spannend ist, dass das Land geographisch und geologisch unterschiedlichen Kontinenten zugeordnet wird. Israel liegt zwar in Vorderasien, ist aber geologisch Teil des ostafrikanischen Grabenbruches.
Mit einer Länge von nur 470 Kilometern und einer Breite von 15 bis 135 Kilometern ist Israel erstaunlich klein. Die unterschiedlichen Landschaftsausprägungen und Klimazonen sind daher umso beeindruckender. Das Klima wird vor allem von der Negev-Wüste und dem Mittelmeer geprägt. Zu beachten ist aber auch der Jordangraben im Osten Israels, in dem sich auch das Tote Meer auf einer Höhe von 418 Metern unter dem Meeresspiegel befindet. Die Ausläufer des Libanon-Gebirges bringen Israel aber auch hügelige Landschaftsregionen.
Allgemeines zu Israel
Reisende strömen bereits sehr mehr als 2.000 Jahren nach Israel. Das Land fasziniert einerseits mit einer hochinteressanten Geschichte, anderseits aber auch mit Moderne in Tel Aviv und spektakulären Landschaften.
Viele Touristen zieht es in erster Linie nach Jerusalem, um die vielen religiösen Stätten zu besuchen. Dazu gehören vor allem die Klagemauer, der Felsendom, die Grabeskirche, der Tempelberg und der Ölberg. In unmittelbarer Nähe zur Stadt befindet sich auch der tiefste Punkt der Erde, das Tote Meer, das mit warmen Temperaturen ganzjährig zum Schweben einlädt.
Mit einem Mix aus Moderne und Orient lockt die Küstenmetropole Tel Aviv zum Entspannen am Mittelmeer. Etwas nördlicher beeindruckt die unterirdische Festungsstadt Akko. Von dort ist es auch nicht mehr weit zur Verkündigungskirche nach Nazareth. Taucher sollten außerdem Israels Zugang zum Roten Meer beachten.
Tourismus Israel
Das südlich gelegene Gebiet der Negev-Wüste, das bis an die Küste des Roten Meeres grenzt, bietet stets ein konstant heißes Klima. Es herrscht subtropische Trockenheit, Niederschlag ist kaum zu erwarten. Die Temperaturschwankungen fallen relativ gering aus, zeigen sich aber entsprechend eines Wüstenklimas deutlich zwischen Tag und Nacht.
Anders ist das Klima im Landesnorden und bei Jerusalem. Mit milden Wintertemperaturen von durchschnittlich 15 Grad beginnt der Januar als niederschlagsreichster Monat des Jahres. Zu dieser Zeit entstehen oftmals regelrechte Sturzbäche. Besonders die Täler und Flussläufe, auch Wadis genannt, nahe Jerusalems sind dann schwer zugänglich. Januar und Februar werden als die kältesten Monate des Jahres gesehen.
Im März merkt man, dass der Regen wieder abnimmt und es auch wärmer wird. Oft werden April und Mai als optimale Reisemonate gelobt, da die große Hitze noch ausbleibt.
Im Juni wärmt es sich schon sehr auf. Besonders im Norden bringt das Mittelmeerklima hohe Luftfeuchtigkeit. Die Monate Juli und August werden im gesamten Land als Trockenperiode angesehen. Temperaturen von bis zu 40 Grad sind keine Seltenheit. Das Mittelmeer erreicht im August seine höchste Wassertemperatur. Es sind kaum Niederschläge zu verzeichnen. Dennoch kann es vorkommen, dass es plötzlich sturzbachartig regnet.
Ab September werden die Temperaturen wieder erträglicher. Die täglichen Sonnenstunden nehmen ab. Da das Wasser noch immer angenehm warm ist, bietet sich der Zeitraum von Mitte September bis Ende Oktober aber hervorragend zum Reisen an. Ab Oktober muss jedoch auch wieder mit vermehrtem Regen gerechnet werden, wobei die Niederschlagsmenge bis Jahresende steigt.