Lanzarote ist eine der sieben kanarischen Inseln im atlantischen Ozean. Die Insel liegt am nord-östlichsten aller Kanareninseln und ist dem afrikanischen Kontinent mit 140 km Distanz zu Marokko näher als dem europäischen mit 1000 km Entfernung zu Spanien. Der Chinjo Archipel mit der einzig bewohnten Insel La Graciosa grenzt im Norden an Lanzarote und südlich liegt die Insel Fuerteventura. Nord- südlich beträgt Lanzarotes Länge rund 58 km und west- östlich gesehen ungefähr 34 Kilometer. Prägnant für die Landschaft der Insel sind die teilweise vorspringenden Vulkankegel. Das Famara Massiv im Norden wird durch die Sandwüste El Jable von den Feuerbergen getrennt. Die Insel der vielen Vulkane liegt in einer Zone ganzjährig vorüberziehender Passatwinde. Auf der trockensten der Kanareninseln schwanken die Temperaturen von um die 20° in den Wintermonaten bis auf 30° in den Monaten Juli bis September. Durch die Gebirge im Norden fallen hier mehr Niederschläge als im Süden. In Form von Nebelwolken speichert sich Feuchtigkeit wodurch kleine grüne Oasen entstehen können.
Lanzarote begeistert Menschen mit Orten und Sehenswürdigkeiten die zum Staunen anregen. Der Mirador del Rio ist ein Aussichtspunkt auf einer Klippe gelegen. Der Ausblick am nördlichsten Punkt der Insel erschließt den Blick auf die Meerenge El Rio und die Insel la Graciosa. Im Südwesten der Insel liegt der Nationalpark Timanfaya, der aufgrund seines vulkanischen Ursprungs geologische Besonderheiten eröffnet. Einige Vulkane weisen noch vulkanische Aktivität mit Ausfluss von starker Hitze auf. Das Restaurant El Diablo im Nationalpark bietet Speisen an, die durch die Hitze des Vulkans gegrillt werden. Ebenso im nördlichen Abschnitt des Eilandes befinden sich die Cueva de los Verdes, die längsten vulkanische Höhlengänge weltweit. Durch die Eruption eines Vulkanes entstanden Hohlräume, die sich im Laufe der Zeit erweiterten und den Bewohnern der Insel zeitweise Schutz vor Piraten boten. Der im 20. Jahrhundert lebende Künstler César Manrique hinterließ als letztes Kunstwerk einen Kakteengarten mit riesiger Artenvielfalt in Guatiza. Die Kakteen werden gleich wie es die Landwirte der Insel mit ihren Pflanzen zu tun pflegen in Vulkangestein und Lava-Asche gehalten. Die Beschaffenheit und die Lage der Strände Lanzorotes warten ein breites Spektrum von wildem Wellengang bis ruhiger Brandung auf. Man findet auf der ganzen Insel verteilt helle weiße Strände, dunklere Strände sowie feinsandige und grob körnigere Strände. Auffallende Schönheit zeigen die ganz südwestlich gelegenen Papagayo Strände, deren Strandabschnitte natürliche Lavafelsen trennen.
Ein außergewöhnliches Naturereignis ist Calima. In der Sahara können durch starke Sandstürme Staubteilchen mit Südostwinden weit transportiert werden, sodass die Sichtweite in Lanzarote beeinträchtigt wird und die Luft voller rot- braunem Staub ist. In den Wintermonaten Dezember bis März fällt auf der ariden Insel der meiste Niederschlag. Der Monat Dezember zeichnet die größte Regenmenge und höchste Luftfeuchtigkeit ab. Von April bis August zeigt sich die Sonne am häufigsten, was sich in den hohen Temperaturen nieder schlägt. Wasserratten können sich angesichts der angenehmen Wassertemperaturen das ganze Jahr über im Meer eine Erfrischung gönnen. Die mildesten Wärmegrade weist das Wasser von Juni bis November auf.