Das Klimajahr von Madeira
Entstanden ist Madeira aus einem Hot Spot, ist also vulkanischen Ursprungs. Dies zeigt sich auch in der schroffen Landschaft und den steilen Küsten. Die Entstehung durchlief mehrere Phasen, die sich über Jahrmillionen hinzogen. Die gesamte Insel hat gebirgigen Charakter, die höchste Erhebung ist der Pico Ruivo mit 1.862 Metern. Die klimatischen Bedingungen der Insel sind interessant, da Madeira verschiedene Mesoklimata aufweist. Der Norden ist dominiert von häufigen Niederschlägen, während der Süden subtropisch-trocken ist. Während im Sommer der Nordostpassat das Wetter beeinflusst, dominiert im Winter der Westwind. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind gering, die Luftfeuchtigkeit nahezu ganzjährig konstant. Bis zu 10 Regentagen im Winter stehen nahezu niederschlagsfreie Sommermonate gegenüber. Die unterschiedlichen Niederschlagsmengen zwischen Nord und Süd werden mit Bewässerungsanlagen, den Levadas, ausgeglichen.
Allgemeines zu Madeira
Als Tourist kommt man auf Madeira meist am Flughafen Funchal an. Immer beliebter werden auch Kreuzfahrten mit Ziel Madeira oder zumindest einem Zwischenstop auf der Insel. Fährverbindungen nach Afrika und dem europäischen Festland ergänzen das Angebot. Madeira wird als Blumeninsel beworben, die prächtige Flora der Insel stellt auch die Hauptattraktion dar. Der Botanische Garten in Funchal sollte im Programm eines Touristen keinesfalls fehlen. Außerhalb der angelegten Gärten kann man, wenn man die Insel mit einem Mietwagen erkundet, immer wieder auf beeindruckende Naturgärten treffen. Auch abseits der Flora bietet die Insel eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Neben den berühmten Kirchen in Funchal kann man in Porto Moniz die Naturschwimmbäder und das Aquarium besuchen, den Leuchtturm von Ponta do Pargo bewundern, oder Cabo Girao, die höchste Steilklippe der Insel bestaunen. Naturfreunde werden sich auf der Hocheben Paul da Serra und beim Erklimmen des Pico Ruivo austoben können. Ein Highlight ist auch die Korbschlittenfahrt in Monte Funchal, hier kann man auch das Grab des letzten österreichischen Kaisers besuchen. Sehenswert sind auch die typisch madeirischen Bauernhäuser, die man noch überall auf der Insel finden kann. Für kulinarische Genüsse ist auf Madeira ebenfalls gesorgt. Neben dem berühmten Wein sollte der berühmte Schwarze Degenfisch, typisch madeirisch mit Bananen angerichtet, mindestens einmal am Speiseplan jedes Inseltouristen stehen.
Tourismus Madeira
Die geringen Temperaturschwankungen bieten ein ganzjährig nahezu gleichbleibendes Wetter. Die Temperatur steigt von Januar bis Mai nur geringfügig an, jedoch nehmen die Regentage im Frühjahr kontinuierlich ab. Im Juni nähert sich die Höchsttemperatur schon dem Maximum an, die Anzahl der Regentage sinkt weit unter zehn ab. Zwischen Juli und September herrschen auf der Insel die höchsten Temperaturen, allerdings steigt die Regenhäufigkeit im September wieder deutlich an. Einen reinen Bade- und Strandurlaub wird man also in den regenärmsten Monaten Juli oder August planen. Der Oktober bringt wieder niedrigere, aber keine unangenehmen Temperaturen, bis in den Dezember hinein noch ein wenig sinken, die Anzahl der Regentage erreicht im Dezember dann das Maximum. Zu beachten ist, dass der Norden deutlich regenreicher als der Süden ist, besonders außerhalb der Sommersaison sollte man bei der Urlaubsplanung darauf achten.