Das Klimajahr von Thassos
Die etwa 400 Quadratkilometer große Insel gehört zur Region Makedonien und ist vom Festland rund sieben Kilometer entfernt. Das eher kontinentale Klima des Festlandes trifft hier auf das mediterrane Klima der Ägäis, was u.a. zu zwei leicht unterschiedlichen vegetativen Zonen geführt hat: den Norden um die Hauptstadt Limenas mit einer eher submediterranen und den Süden um die Hafenstadt Limenaria mit einer vielmehr mesomediterrane Vegetation. Drei große Bergzüge prägen das Binnenland und nicht zuletzt deren zahlreichen Quellen schaffen eine für die Ägäis ungewöhnlich gute Bewässerungssituation, die der Insel den Beinamen "grüne Insel" eingebracht hat. Aufgrund des Luv-Lee-Effektes findet man dabei die etwas feuchtere Region eher an der Ostküste. Über die gesamte Insel gesehen führt diese spezielle Konstellation zu einem Klima mit wenig Extremen, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Allgemeines zu Thassos
Thassos ist nur mit der Fähre, am besten von Kavala aus, zu erreichen, sodass man hier kaum Phänomene des Massentourismus ausmachen kann. Die Insel bietet ihren Besuchern neben der reizvollen Landschaft eine Reihe unterschiedlichster Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote. Hierzu gehören zahlreiche Wanderwege, aber auch Kanutouren z. B. durch die berühmte Nestos-Schlucht in einem der größten griechischen Naturschutzgebiete. Eine große Vielfalt herausragender Strände mit so aussagekräftigen Namen, wie Paradise-Strand, bieten Erholung, aber auch Wassersportangebote. Zu den wichtigsten Attraktionen gehören u. a. die für ihren Marmor bekannte Hauptstadt Limenas mit einer sehenswerten Altstadt, einem antiken Theater und dem Museum für Archäologie und Volkskunde. Auch ein Besuch der Tempel von Alyki im Süden der Insel mit ihren antiken Marmorsteinbrüche oder der Drachenhöhle in Panagia sowie des Klosters zu Ehren des Erzengels Michael lohnen sich.
Tourismus Thassos
Auf Thassos herrscht im Allgemeinen ein typisch mediterranes Klima, das jedoch aufgrund der besonderen Lage und geologischen Beschaffenheit einige Besonderheiten aufweist. Die Wintermonate von etwa Oktober bis März sind gekennzeichnet durch häufigere Regentage, bis zu zwölf in einem Monat. Die Temperaturen schwanken in dieser Zeit zwischen drei und 20°C. In den Frühlings- und vor allem Sommermonaten von April bis September kann es zwar recht heiß, nämlich bis zu 33°C, seltener bis zu 40°C, werden, es kommt aber auch immer wieder zu kurzen Abkühlungen durch Regentage oder die typischen Meltemi-Winde. Die Saison dauert hier üblicherweise von April bis Oktober. Die Wassertemperatur liegt dann bei durchschnittlich 20°C, aber auch das Baden im Winter mit einer Wassertemperatur von mindestens 12°C erfreut sich immer größerer Beliebtheit.