Die Toskana, früher Tuszien, wurde in der Antike vom Volk der Etrusker bewohnt, die ihr auch den Namen gaben. Mit einer Fläche von rund 23.000 km² (halb so groß wie die Schweiz) und 4 Mio. Einwohnern ist die Toskana eine der beliebtesten Kulturlandschaften in Italien. Die Hauptstadt Florenz, Lucca, Pisa, Livorno und der bekannte große Fluss Arno liegen im Norden, der Ombrone und die Städte Siena und Montepulciano im Süden. In der Toskana herrscht ein überwiegend gemäßigtes Mittelmeerklima mit trockenen, heißen Sommern und frostfreien, feuchten Wintern. Das Frühjahr ist bekannt dafür, dass der Mohn die Hügel und Täler rot färbt, im Sommer überwiegt das Gelb der Sonnenblumen und das Violett der Lavendelfelder, im Herbst hängen die dunkelroten Trauben an den Weinstöcken. Für den Naturliebhaber und Kulturfan sind die Monate Mai/Juni und September/Oktober ideal, denn diese Monate sind für Wanderungen und Besichtigungen angenehm warm, aber nicht heiß oder zu feucht.
Der Tourismus ist für die Einwohner der Toskana nicht nur in den bekannten Städten wie Florenz, Siena, Lucca und San Gimignano eine wichtige Einnahmequelle, sondern auch in den kleinen Orten, die viel Charme und Anziehungskraft besitzen. Südwestlich von Florenz trifft der Tourist auf Volterra, umgeben von etruskischen und mittelalterlichen Mauern. Die Stadt, die auf einem Plateau thront, ist für ihre hellen Alabasterfiguren bekannt und besitzt ein Alabaster- und Etrusker-Museum. Die Altstadt von Colle di Val d'Elsa liegt auf einem Tuffhügel und Kunsthandwerker geben Kristallfiguren den letzten Schliff. Im Museo del Cristallo können Meisterwerke aus Kristall besichtigt werden. Südlich von Siena liegt Montalcino mit seiner Festung und einer tollen Aussicht auf die umgebende Landschaft. Bekannt wurde das Städtchen bis in die USA durch seinen roten Brunello, der zu den drei berühmtesten und kostbarsten Weinen Italiens zählt. An der Südspitze der Toskana liegt das Städtchen Pitigliano mit seinen Grotten und Tuff-Felsen. Die Häuser stehen dicht gedrängt aneinander und führen zum Dom aus dem 13. Jahrhundert.
Im Juli wurden die höchsten Temperaturen in Florenz mit 31°C gemessen, die niedrigste im Januar mit 1,4°C. Wer einen Badeurlaub in der Toskana plant, sollte die Monate Juli bis September wählen. Die Temperaturunterschiede zwischen Florenz und Livorno sind nicht sehr groß, so sind in Florenz von Mai bis September die durchschnittlichen Höchsttemperaturen 25°C bis 31°C und in Livorno von Juni bis September 26°C bis 30°C. Regentage sind in der Toskana gut verteilt, es gibt keine langen Trockenperioden und keine direkte Regenzeit. Von Ende Oktober bis Ende Januar finden allerdings im ganzen Gebiet die meisten Niederschläge statt.