shutterstock_190990370
shutterstock_190990370

Klima Warschau

Bei der Planung eines Städtetrips mit dem Ziel Warschau sollte beachtet werden, dass dort ein für Mitteleuropa typisches, gemäßigtes Übergangsklima herrscht. Dies bedeutet, dass im Jahresverlauf signifikante klimatische Unterschiede auftreten.

Die kältesten Monate sind Januar und Februar, in denen die Außentemperatur selten über -6 °C liegt.

Kartenansicht von Warschau

Breitengrad: 52.229994
Längengrad: 21.009009
Warschau

Das Klimajahr von Warschau

Die polnische Hauptstadt ist mittig am Flusslauf der Weichsel in deren Urstromtal verortet und in die Mittelmasowsche Senke eingebettet. Daher befindet sich Warschau im Durchschnitt lediglich 100 Metern über dem Meeresspiegel. Topographisch ist das Stadtgebiet abgesehen von einer steilen Böschung am westlichen Weichselufer weitestgehend flach. Die Weichsel, welche Polen in Süd-Nord Richtung durchfließt, verbindet Warschau zum einen mit der Ostsee im Norden, zum anderen mit den Kaparten im Süden des Landes. Durch die geographische Lage Warschaus in Zentralpolen, obliegt die Stadt verschiedensten Wettereinflüssen. Dies drückt sich in einem allgemein wechselhaften Wetter sowie der unterschiedlich starken Ausprägung der Jahreszeiten im langjährigen Vergleich aus. Während das, hauptsächlich durch die Ostsee geprägte, maritime Klima für feuchte und eher mildere Einflüsse sorgt, ist das von den großen Landmassen Osteuropas ausgehenden kontinentalen Klima eher durch Trockenheit und extreme Temperaturausprägungen gekennzeichnet.

Allgemeines zu Warschau

Jedoch ist nicht nur das Klima der Stadt wechselhaft, auch deren Erscheinungsbild hat viele Facetten. In der Altstadt, welche das Zentrum der Stadt bildet, bestimmen historische und zum Teil äußerst prunkvolle Gebäude das Stadtbild. Neben dem weltbekannten Königsschloss bietet Warschau viele weitere Paläste, Kirchen und Denkmäler. Die Warschauer Nixe, die Martinskirche, der Wilanów-Palast oder aber auch der über 10 km lange Königstrakt sind nur einige Beispiele. In Summe hat dieses geschichtsträchtige Stadtbild dazu geführt, dass die Altstadt 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.
Allerdings findet sich auch die jüngere Geschichte des allzeit bewegten Polens in Warschau wieder. Der mit einer Höhe von ca. 230,5 Metern kaum zu übersehende Kulturpalast ist das höchste Gebäude der Stadt. Als "Geschenk des sowjetischen Volkes an die polnische Nation", repräsentierte er noch immer die Epoche der polnischen Zugehörigkeit zum Warschauer Pakt. Auch die Moderne hat in unmittelbarer Nähe zum Kulturpalast in Form diverser, verspiegelter Bürotürme bereits ihre Spuren hinterlassen und sorgt so für weiteren Kontrast.

Tourismus Warschau

Durch die bereits beschriebene Lage in einem klimatischen Grenzgebiet ist in Warschau oft eher von sechs als von vier Jahreszeiten die Rede. Die gängigen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter werden durch den sogenannten Vorfrühling und Vorwinter ergänzt. Oftmals weichen diese von den kalendarischen Jahreszeiten ab und können auch in ihrer Ausprägung variieren.

Der Vorfrühling, welcher etwa einen Monat andauert, beginnt Mitte März und ist durch Tagestemperatur im niedrigen einstelligen Bereich gekennzeichnet. Im April und Mai folgt dann der Frühling, welcher sowohl im Bezug auf die Temperatur als auch den Niederschlag hohe Schwankungen aufweist. Der Sommer mit warmen Temperaturen beginnt etwa im Mai und kann sich teilweise sehr heiß gestalten. Er dauert ungefähr vier Monate und vor allem gegen Ende, also im August, stellt sich oftmals noch einmal eine stabile Schönwetterlage mit milden Temperaturen ein. Diese begleitet erfahrungsgemäß auch den Beginn des darauffolgenden Herbstes. Dennoch fallen in dessen Verlauf die Temperaturen wieder in den niedrigen einstelligen Bereich zurück. Im November beginnt im Regelfall der Vorwinter und die Temperaturen erreichen allmählich den Gefrierpunkt. Nach etwa vier bis sechs Wochen tritt der oft schneereiche und frostige Winter ein.