Das Klimajahr von Guangzhou
Die Stadt Guangzhou liegt in der südchinesischen Provinz Guandong in der Nähe des Mündungsdeltas des Perlflusses. In dem dicht besiedelten Großraum liegen zahlreiche weitere Millionenstädte wie Shenzhen, Dongguan, Zhongshan und die ehemaligen britischen Kolonien Hong Kong und Macao. Das Klima ist stark durch die Lage beeinflusst. Auf der einen Seite bewirkt die Nähe zum Äquator hohe Durchschnittstemperaturen und eine intensive Sonneneinstrahlung mit nur schwach ausgeprägten Jahreszeiten. Auf der anderen Seite hat das zum Pazifik gehörende Chinesische Meer einen mäßigenden Einfluss und verhindert sowohl extreme Schwankungen wie auch übermäßige Hitze in den Sommermonaten. Die Luftfeuchtigkeit schwankt nur gering und beträgt durch die warmen Temperaturen und die großen Wasserflächen permanent zwischen 66 % und maximal 85 %. Bei der Regenmenge gibt es hingegen jahreszeitlich extrem große Unterschiede.
Allgemeines zu Guangzhou
Es wird geschätzt, dass bereits vor 3000 Jahren erste Siedlungen im Bereich des heutigen Stadtgebietes existierten. Seit alters her ist die gesamte Region ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in China und hat auch bei der wirtschaftlichen Öffnung des Landes Ende der 70er Jahre eine wichtige Rolle gespielt. Entsprechend hoch ist auch die Anzahl an historischen und modernen Sehenswürdigkeiten, die sich im ca. 12 Millionen Einwohner zählenden Stadtgebiet von Guangzhou finden. Darunter zählen über 30 öffentliche Museen von teilweise internationaler Bedeutung wie auch moderne und alte Architektur und wissenschaftliche Einrichtungen. Zu den Attraktionen zählen deshalb moderne Supercomputer ebenso wie Ausstellungen von Antiquitäten und architektonische Bauwerke wie der 600 Meter hohe Fernsehturm. Darüber hinaus besitzt die Stadt eines der ältesten Sinfonieorchester in China und seit 2010 auch ein modernes Opernhaus.
Tourismus Guangzhou
Guangzhou ist von einem subtropischen Klima ohne extreme Hitze geprägt, dessen Niederschlag im Laufe eines Jahres stark variiert. Die durchschnittlichen Temperaturen bewegen sich in den Wintermonaten von Dezember bis März zwischen 10° und 20° Celsius und steigen im Sommer zwischen Mai und September um etwa 10° Celsius an. Der größte Teil des Regens fällt in dieser Zeit. So ist der Mai mit einer Menge von 284 mm Niederschlag der feuchteste Monat des Jahres, während im Dezember der Wert lediglich 24 mm beträgt. Die Anzahl der Regentage sinkt dabei von 15 auf nur drei. Im Sommer kommt es regelmäßig auch zu Taifunen. Diese sehr heftigen Stürme bilden sich auf der warmen Oberfläche des Pazifischen Ozeans und ziehen anschließend landeinwärts. Dort treffen sie mit hohen Windgeschwindigkeiten und heftigen Regenfällen auf.