Insgesamt etwa 15 Inseln gehören zur seit 1975 unabhängigen Inselrepublik Kap Verde, wobei lediglich neun von ihnen tatsächlich bewohnt sind. Die größte von ihnen ist die etwa 991 km² große Insel Santiago, auf der sich auch die Hauptstadt Praia befindet. Rund 500.000 Menschen leben auf den sonnigen Inseln, wobei der sich nur langsam entwickelnde Tourismus zu den Haupteinnahmequellen der Inselbewohner zählt. Eine nennenswerte Landwirtschaft ist in dem sehr trockenen Sahel-Klima nicht möglich, so dass mehr als 90 Prozent der Nahrungsmittel importiert werden müssen. Geografisch gesehen zählen die Kapverdischen Inseln zur Sahelzone, einer der trockensten Regionen der Erde. Auch auf den Kapverden ist Regen extrem selten, allerdings ist das Klima, bedingt durch die Lage im Atlantik, deutlich milder und kühler. Die Temperaturunterschiede sind sowohl zwischen Tag und Nacht sowie auch zwischen den Jahreszeiten kaum ausgeprägt. Des Weiteren wird das Klima der Inseln durch den Nordostpassat besteht. Die Nordinseln zählen zu den "Ilhas de Barlavento" (Inseln über dem Wind), sie sind dem Wind zugewandt. Die "Ilhas de Sotavento", die Südinseln, dagegen zählen zu den Inseln unter dem Wind, d. h. sie werden durch den Nordostpassat nur wenig beeinflusst.
Auf den Kapverden ist der Tourismus bislang nur wenig entwickelt, daher gelten die Insel vor allem bei Surfern und Tauchern als echter Geheimtipp. Aufgrund der günstigen Winde finden Surfer ideale Bedingungen vor. Die artenreiche Unterwasserwelt sowie die zahlreichen vor der Küste liegenden Wracks machen den Archipel zu einem überaus interessanten Tauchspot für Taucher aus aller Welt. Die touristischen Zentren sind Boavista und Sal. Letztere hat im Norden vulkanische Strände sowie im Süden feine, weiße Sandstrände zu bieten. Die langen Strände der Kapverdischen Inseln sind weitestgehend menschenleer und bestehen oft aus feinem Saharasand. Auf der Insel Boa Vista sind in den Monaten Juli bis Oktober unzählige Meeresschildkröten zu beobachten.
Der kapverdische Winter dauert von Januar bis April. In dieser Zeit betragen die Höchsttemperaturen etwa zwischen 18 und 23 °C. Der kapverdische Sommer kann dagegen mit bis zu 31 °C sehr heiß werden, insbesondere in den Monaten Juli bis Oktober. In diese Zeit fällt auch die Regenzeit, wobei auch in diesen Monaten nur wenige, kurze Regenschauer zu verzeichnen sind. Meist sind die Schauer nach nur wenigen Minuten wieder vorbei. Surfer finden von Januar bis einschließlich Mai die besten Surfbedingungen vor, da dann der Wind besonders stark ist. Die meisten Sonnenstunden gibt es in den Monaten März bis Mai.