Die Malediven sind ein islamischer Inselstaat an der Südspitze Indiens. Hier befinden sich mehrere Atolle und 1196 Inseln im Indischen Ozean. Die Malediven sind aufgrund ihres konstant warmen Klimas ein beliebtes Fern-Reiseziel. Prägend für dieses Klima ist der Nordost-Monsun von November bis April sowie der Südwest-Monsun von Mai bis Oktober. Deshalb spricht man auf den Malediven auch nicht von Jahreszeiten, sondern von Monsunzeiten. Eine angenehmste Reisezeit ist von November bis April. Intensive Niederschläge und viel Wind sind von Mai bis Juli zu verzeichnen. Da das Staatsgebiet der Malediven zu 90 % aus Wasser besteht, sind die wenigen Landmassen durch den Anstieg des Meeresspiegels durch die Klimaerwärmung stark gefährdet. Hinzu kommt, dass die meisten Landmassen nur einen Meter über dem Meeresspiegel liegen. Die höchste Erhebung liegt nur 2,4 Meter über dem Meeresspiegel auf der Insel Vilingilli im Addu-Atoll.
Vor mehr als 30 Jahren waren die Malediven noch nahezu unberührt, eine tropische Bilderbuch-Destination, die bezahlbar war. Heute kann man sich den Urlaub auf einer der verschlafenen, einsamen Inseln kaum noch leisten. Luxus, Luxus, wohin man sieht. Durften sich die Touristen bisher nicht mit der Alltagskultur mischen, so will der neue Präsident dies ändern. Das tropische Klima, welches in Nordost- und Südwest-Monsun geteilt wird, lockt mit seinen ganzjährigen hohen Temperaturen und dem kristallklaren Wasser Badeurlauber nahezu an. Hier können Hobby-Robinsons eine Insel für sich alleine buchen und dem Nichtstun frönen oder Flitterwöchner das Alleinsein genießen. Sonne, Sand und Meer satt - das sind die Malediven. Nachdem einige Kulturschätze wie das Bild von Buddha, 35 unersetzliche buddhistische und hinduistische Artefakte sowie die gesamten vorislamischen Artefakte, wurden zerstört. Ebenso fielen dem Mob die Skulptur des hinduistischen Wassergottes Makara, die Bohomala-Skulpturen, die Hanuman-Statuen und die zwei Statuen mit fünf Gesichtern aus Male zum Opfer. Somit ist das kulturelle Erbe der Malediven unwiederbringlich zerstört. So sollten sich Besucher auf den Malediven ganz dem Badespaß mit Tauchen, Schnorcheln, Bootfahren und Schwimmen widmen.
Nahezu konstant hohe Luft- sowie Wassertemperaturen zeichnen das Klima auf den Malediven aus. Feuchttropisch sind die Tage, die Temperaturen weit über den normalen Sommer-Temperaturen Deutschlands bringen und schwülwarm die Nächte. Lediglich die Meeresbrise bringt etwas Abkühlung. Südwest- und Nordost-Monsunwinde sorgen für feuchte oder trockene klimatische Abwechslung. Der trockene Monsun (Nordost-Monsun) führt die Hochsaison von Dezember bis Mai an. In dieser niederschlagsarmen und trockenen können jedoch heftige Regenschauer nie ganz ausgeschlossen werden. Beim Regenmonsun (Südwest-Monsun) von Mai bis November sind die typischen Anzeichen des tropischen Klimas erkennbar. Vormittags eitler Sonnenschein, gegen Mittag die ersten Quellwolken und nachmittags heftige Regenschauer, die jedoch nur kurz anhalten. Die Nächte sind sternenklar. Von Mai bis Juli kommen heftige Winde dazu, die für etwas Abkühlung sorgen. Ist der tropische Regen auch warm, so wird er doch als unangenehm empfunden. Somit herrscht von Mai bis November die Nebensaison auf den Malediven. So ist von Dezember bis Mai, also in der Hauptsaison, die ideale Reisezeit für Sonnenhungrige. Für Tauchurlauber ist das ganze Jahr über Saison.