Mauritius hat ein Mikroklima; die regionalen Unterschiede in Temperatur, Windstärke und Niederschlag sind enorm. Am deutlichsten ist der Unterschied zwischen Ost und West: Die Ostküste unterliegt dem direkten Einfluss des gleichmäßigen Süd-Ost-Passates und im Westen ist es vorwiegend windstill und trocken, da dieser im Schatten der Gebirge liegt. Der Norden von Mauritius ist warm, niederschlagsarm und flach im Gelände. Die höher liegende Insel-Mitte um Curepipe sind oft im Nebel oder in Regenwolken versunken und kühler. Mauritius besteht aus zwei größeren und mehreren kleineren Inseln. Die Hauptinsel Mauritius ist die größte Insel und beherbergt die Hauptstadt Port Louis. Mauritius hat einen vulkanischen Ursprung und liegt auf der Afrikanischen Platte. Durch den Vulkanismus besteht der Inselstaat hauptsächlich aus Basalt. Den höchsten Berg finden wir mir 828 Metern in der Black-River-Bergkette; den Piton de la Petite Rivière Noire. In der Moka-Port-Louis-Kette folgen der Pieter Both mit 820 Metern und der Le Pouce mit 811 Metern.
Mauritius bietet paradiesische Strände, Palmen mit Kokosnüssen und eine traumhafte Unterwasserwelt. Die vorgelagerten Korallenriffe schützen die Insel vor hohen Wellen, sodass die Badestrände nur einer gemäßigten Brandung ausgesetzt sind. Für Wassersportler ist Le Morne im Südwesten einer der windsichersten Spots der Welt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wer es weniger windig mag, sucht die zauberhaften Buchten von Mauritius im Norden mit den türkis schimmernden Lagunen auf. Hohe Blumenhecken und bunte Häuschen zwischen tropischen Gärten mit Hibiskus und Orchideen sorgen für ein entspanntes Urlaubsflair. Die Insel-Mitte lockt mit grünen Ebenen, Palmenwäldern sowie Zuckerrohr- und Ananasplantagen. Ein kulinarisches Erlebnis ist eine Rum-Verkostung in der Rhumerie de Chamarel, wo Besucher Rum mit exotischen Aromen verköstigen können. Für Abenteurer und Naturliebhaber ist der Zipline-Pfad über der Hochgebirgslandschaft von Chazal im Süden empfehlenswert. Auf zwei Kilometern können die grünen Schluchten aus bis zu 42 Metern Höhe bewundert werden. Wer noch höher hinaus möchte, kann Mauritius und seine wunderschönen Lagunen aus dem Ultra-Leicht-Flugzeug entdecken. Hinreißend ist auch die Siebenfarbige Erde bei Chamarel, die von Ockerfarben über Grün und Rot bis ins Violette schimmert. Für Wanderer eignen sich die Wege durch den Macchabée Tropenwald im Black River Gorges National Park, auf denen die exotische Flora und Fauna die Sinne verzaubern.
Mauritius liegt in der Nähe des Äquators. Das vorherrschende Klima ist tropisch warm; Mauritius ist von den ganzjährig wehenden Passatwinden aus Südost geprägt. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind marginal, die regionalen Unterschiede sind aufgrund des Mikroklimas größer. Weiträumig gesehen ist die Wetterlage des Inselstaates konstant. In den Monaten von November bis April ist es am wärmsten und feuchtesten. In diesem Zeitraum fällt auch die Regenzeit, wobei der Dezember und der Januar die höchsten Niederschlagsmengen und die wärmsten Temperaturen verbuchen. Auch die Wassertemperaturen sind etwas höher als in den anderen Monaten und Reisende genießen pro Tag etwa zwei Sonnenstunden mehr. Von Mai bis Oktober herrscht die kühlere und trockenere Jahreszeit, der mauritianische Winter. Die Wassertemperaturen sind etwas geringer als im Sommer, die Anzahl der Sonnenstunden verringert sich um ein bis zwei. Die Monate Juni, Juli und August weisen die geringsten Niederschlagsmengen und die niedrigsten Temperaturen auf.