Mumbai ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaats Maharashtra und die größte Stadt des Subkontinents. Die Küstenmetropole liegt am Arabischen Meer, auf der Halbinsel Salsette. Ursprünglich bestand der südliche Teil von Salsette aus sieben Inseln, auf denen die ersten Siedlungen gegründet wurden. Nach und nach wurden die Inseln durch Aufschüttung miteinander verbunden und das heutige Mumbai dehnte sich vom südlichen Ende nach Norden aus. Das Klima Mumbais wird durch die tropische Lage und die Nähe zum Meer bestimmt: Die Temperaturen unterliegen im Jahresverlauf nur geringen Schwankungen und sind tropisch warm. Mumbais Klima wird besonders durch den Sommermonsun beeinflusst, der für starke Niederschläge und auch Überschwemmungen sorgt, während in der Trockenzeit hohe Temperaturen bei geringer Luftfeuchtigkeit vorherrschen.
Mumbai war als Teil des Britischen Empire einst eine bedeutende Hafenstadt, was man besonders in der historischen Altstadt sieht: Hier erinnert der koloniale Prunk stark an London - wären da nicht die vielen Palmen und das bunte Treiben in den Straßen. Die Altstadt beherbergt neben dem berühmten Triumphbogen, dem Gateway of India, auch den Chhatrapati Shivaji Terminus, den größten Bahnhof der Stadt und nach dem Taj Mahal das meist fotografierte Wahrzeichen Indiens. An der Küste liegt Marine Drive, die beliebte Strandpromenade Mumbais - wegen der vielen Lichter auch The Queen´s Necklace genannt. Weiter nördlich befinden sich die jüngeren Stadtteile, zum Beispiel Dhobi Ghat, die größte Wäscherei der Welt. Entspannung sucht man am besten im Sanjay Gandhi Nationalpark, der grünen Lunge der Stadt. Hier liegen auch die berühmten in den Sandstein gehauenen Kanheri-Höhlen. Noch weiter nördlich gelangt man mit der Fähre zur goldenen Global Vipassana Pagoda, einem der buddhistischen Weltwunder. Nur wenige Minuten entfernt liegt Essel World, der größte Vergnügungspark Indiens.
Januar ist der kälteste Monat in Mumbai und ist charakterisiert durch meist klaren Himmel und angenehme Temperaturen. Der von Norden kommende Wind sorgt für Abkühlung. Der Februar kann vereinzelte Regenschauer bringen, die Temperaturen bleiben angenehm warm. Mitte März vollzieht sich der Wechsel von trockenem zu feucht-warmem Klima und heiße Luft aus Gujarat sorgt für einen deutlichen Anstieg der Temperaturen. Im April bleibt es heiß und feucht. Die Temperaturen erreichen im Monat Mai das Maximum, nur die Meeresbrise kühlt die Luft etwas ab. Der Juni schließlich markiert den Beginn des Monsuns und bringt neben erhöhter Luftfeuchtigkeit auch Gewitter und starke Winde. Die Regenmenge steigt kontinuierlich und lässt die Vegetation sprießen. Im Juli, dem regenreichsten Monat, verbirgt sich die Sonne fast vollständig und es kann zu Überschwemmungen kommen. Ähnlich sieht es im August aus. Regen und Sonnenschein können sich jetzt schlagartig abwechseln. Im September nimmt die Regenmenge ab. Zum Ende der Monsunzeit kommt es wieder zu starken Winden und Gewittern. Im Oktober bleibt es tagsüber warm, die Nächte werden jedoch kälter. Im November sinkt das Quecksilber kontinuierlich ab und es kann vereinzelt regnen, wogegen die Luftfeuchtigkeit im Dezember sehr niedrig ist.