Namibia befindet sich direkt am Atlantischen Ozean in Südwestafrika und grenzt im Süden an Südafrika. Das 824.116 km² große Land ist erst seit 1990 unabhängig von Südafrika, davor war es seit dem Ende der deutschen Kolonialherrschaft im Jahre 1920 de facto eine südafrikanische Kolonie. Hauptstadt und zugleich größte Stadt des Landes ist Windhoek. Die etwa 330.000 Einwohner umfassende Stadt befindet sich annähernd am geografischen Mittelpunkt Namibias. Der Name des Landes leitet sich von der gewaltigen Wüste Namib ab, eine Trockenwüste, die sich entlang der Atlantikküste erstreckt. Seit 2013 zählen weite Teile der Wüste zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Osten erstreckt sich mit der Kalahari eine weitere Wüste. Zwischen diesen beiden Wüsten erstreckt sich das Binnenhochland, das vor allem um die Hauptstadt Windhoek herum die 2000-Meter Marke erreicht. Der höchste Berg ist der 2600 Meter hohe Königstein, der sich in der Nähe der Küste befindet. Das Klima in Namibia ist das ganze Jahr hindurch extrem heiß, zudem regnet es extrem wenig. Allerdings ist es meist zugleich sehr schwül. An mindestens 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne.
Die farben- und kontrastreichen Landschaften Namibias beeindrucken jeden Besucher. Einen Eindruck kann man etwa im rund 22.000 Quadratkilometer großen Etosha National Park gewinnen, der zugleich auch das größte Wildreservat des Landes ist. Hier leben Zebras, Nashörner, Elefanten, Giraffen, Springböcke, Löwen und zahlreiche weitere Vertreter der afrikanischen Fauna. Auch im Waterberg Plateau Park kann die afrikanische Tierwelt in freier Wildbahn beobachtet werden. Beeindruckende Naturerlebnisse sind ebenfalls an der Skelettküste zu erfahren. Hier sind etwa Röhrende Dünen, zahlreiche Schiffswracks und andere Phänomene zu finden. Die Skelettküste gehört heute zum Namib-Skelettküste-Nationalpark. Natürlich dürfen in dieser Aufzählung auch die großen Städte Windhoek und Swakopmund nicht fehlen.
Namibias Klima ist subtropisch-kontinental. Das bedeutet, es ist sehr trocken, aber auch sehr schwül. Letzteres ist ein Phänomen der ariden Zone, einer Klimazone, in der es deutlich weniger regnet als letztlich Feuchtigkeit verdunstet. Durchschnittlich fallen in Namibia etwa 250 mm Niederschlag, wobei es fast ausschließlich in den Sommermonaten regnet. Des Weiteren gilt die Faustformel, dass die Niederschlagsmengen abnehmen, je weiter man Richtung Südwesten reist. Über der Kalahari regnet es vergleichsweise viel, während die Wüste Namib im Westen zu den trockensten Zonen der Welt gehört. Die heißesten Monate sind Dezember und Januar, wenn das Thermometer bis zu 40 °C anzeigt. In der Namid-Wüste sind Temperaturen bis zu 48 °C keine Seltenheit. Kühler ist es mit durchschnittlich 25 °C im Juli und August, wobei allerdings die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht extrem hoch sind.