Oman sieht man in erster Linie als heißes, trockenes Wüstenland. Dabei reicht das Klima je nach Region und Höhenlage von gemäßigt bis tropisch.
Im Nordosten des Landes befindet sich das Hadschar-Gebirge, wo es auf Höhen bis zu 3.000 Metern zeitweise sogar schneit. Subtropische Bedingungen herrschen an den Küstenregionen im Norden am Golf von Oman und im Landesinneren in den Wüstengegenden. Der Süden, der an das Arabische Meer grenzt, weist ein tropisches Monsunklima mit einer Regenzeit auf.
Oman ist sowohl für Natur- als auch Kulturliebhaber ein wahres Paradies. In der Hauptstadt Muskat beeindruckt neben der gut erhaltenen Altstadt vor allem die prunkvolle Sultan Qaboos Grand Mosque, die zu den größten Moscheen weltweit zählt. Auch die Städte Nizwa und Bahla im Norden des Landes sind einen Besuch wert.
Grandiose Ausblicke garantieren die vielen Wadis und die Gebirgsregion des Jebel Akhdar. Besonders beeindruckend ist der Wadi Nakhar, der auch als "Grand Canyon des Oman" bezeichnet wird. Eine wunderschöne, palmengesäumte Oase, die auch zum Baden einlädt, findet man im Wadi Bani Khalid. Traumhafte Strände an der 1.700 Kilometer langen Küste bieten Entspannung und Wassersportaktivitäten.
Das Sultanat hat auch Anteil an der weltweit größten Sandwüste, der Rub-al-Khali-Wüste. Sanddünen erreichen hier Höhen von über 200 Metern. Sehenswert ist auch die Ramlat al Wahiba-Wüste, die bis an die Küste des indischen Ozeans reicht.
Der Januar startet im Norden relativ kühl. In der Hauptstadt Muskat pendeln sich die Temperaturen regelmäßig bei etwa 20 Grad ein, die Luftfeuchtigkeit ist aber ganzjährig hoch. Im Hadschar-Gebirge herrscht im Januar und Februar Winter im mitteleuropäischen Sinne. Das Thermometer zeigt häufig sogar Werte unter dem Gefrierpunkt an und es schneit auch. Das südwestliche Hadschar-Gebirge, das seine Ausläufer in den Wüstenregionen findet, bietet ein entsprechend wärmeres Klima. Im Süden des Landes oder auf der Insel Masirah ist es auch in den Wintermonaten heiß.
Im Frühling steigen die Temperaturen auch im Norden Omans, wobei die Monate März und April noch erträglich bleiben und sich zum Reisen eignen. Sie sind auch niederschlagsärmer als die Wintermonate.
In Zusammenspiel mit den Passatwinden wird der tropische Süden ab Juni von monsunartigen Regenfällen heimgesucht. Diese können bis September anhalten. Wirbelstürme bringen feuchtes und windiges Wetter. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
Ausgehend vom nördlichen Omangebirge weht ein heißer Fallwind namens Gharbi, der die hohen Temperaturen auch im Norden begünstigt. Interessant ist dabei, dass die Temperaturen oftmals am Vormittag ihren Höchststand erreichen und mittags etwas abfallen.
Je weiter ins Landesinnere in die Wüstenregionen eingedrungen wird, umso heißer und trockener wird es. Temperaturen von über 50 Grad sind keine Seltenheit. Die Schwankungen zwischen Tag und Nacht sind wie in Wüsten üblich enorm.
Die Sommermonate im Hadschar-Gebirge sind feuchtwarm, wobei es auch dort nachts erheblich abkühlt.
Ab September steigen die Sonnenstunden auch im Süden wieder. Die Regenzeit ist nun vorbei. In den übrigen Regionen unterscheidet sich das Klima nur unwesentlich zu den Vormonaten. Erst ab November sinken die Temperaturen in den höheren Lagen und im Norden des Landes.