Der Staat Grenada besteht aus mehreren Inseln, die zusammengenommen die Inselgruppe der Grenadinen bilden. Die Inselgruppe gehört zu den Kleinen Antillen. Die Hauptinsel, ebenfalls Grenada geheißen, nimmt mit einer Fläche von 310 km² den größten Teil des 344 km² großen Staates ein. Auch die Hauptstadt St. George's befindet sich auf der Hauptinsel. Die Inseln sind, wie fast alle karibischen Inseln, vulkanischen Ursprungs. Der Boden ist sehr fruchtbar, was in Verbindung mit den vergleichsweise häufigen Regenfällen zu einer üppigen grünen Vegetation zu fast jeder Jahreszeit führt. Wobei es aufgrund des subtropischen bis tropischen Klimas keine nennenswerten Jahreszeiten auf Grenada gibt, sondern lediglich eine Unterscheidung von Trockenzeiten und Regenzeiten. Da Grenada zu den "Inseln über dem Winde" zählt und damit zu direkten Einflussgebiet des Nordostpassats, ist das Klima jedoch ganzjährig recht feucht. Selbst in der Trockenzeit regnet es an durchschnittlich 12 Tagen im Monat. Offizielles Staatsoberhaupt ist übrigens die britische Königin.
Grenada trägt den Beinamen "The Spicy Island"(Gewürzinsel). Grund dafür sind die zahlreichen Plantagen, auf denen vor allem Muskatnuss - eines der Hauptexportgüter - sowie Nelken, Piment, Zimt und Kakao gedeihen. Der Besuch einer Plantage (z. B. Dougalston Spice Estate) sollte unbedingt zu einem Aufenthalt auf Grenada gehören. Wer dazu eine fachkundige Führung möchte, bekommt diese im schön angelegten Laura Spice Garden. in der Westerhall Rum Factory - einer heute noch aktiven Rumdestillerie - können sich Besucher über die Herstellung echten, karibischen Rums informieren und natürlich auch welchen kaufen. Wanderfreunde können die wunderbare Naturlandschaft im Nationalpark Grand Etang National Park genießen. Hier sind u. a. spektakuläre Wasserfälle wie etwa die Seven Sisters Waterfalls zu finden. Sehenswert ist auch die Hauptstadt St. George's. Südlich der Stadt liegt einer der beliebtesten Strände Grenadas, der Grand Anse Beach.
Das tropische Klima der Insel sorgt für gleichbleibende Temperaturen das ganze Jahr hindurch, wobei die Jahresdurchschnittstemperatur bei etwa 28 °C liegt. Durch den ständig vorherrschenden Nordostpassat sind die Niederschlagsmengen recht hoch, wobei der weitaus größte Teil in die Regenzeit zwischen Juni und Dezember entfällt. An den Küsten werden bis zu 1500 Milliliter Niederschlag pro Jahr gemessen, im gebirgigen Landesinneren sogar bis zu 4500 Millilitern. Etwas trockener ist es in der Trockenzeit zwischen Januar bis März. In diesen Monaten ist es auf Grenada auch etwas kühler, insbesondere nachts können sie auf bis zu 18 °C absinken. Die Regenzeit ist gleichzusetzen mit der Hurrikanzeit, die auch auf Grenada verheerende Schäden anrichten können.