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Klima Schweden

Wer Schweden noch nicht kennengelernt hat, vermutet, dass das Land nur im Winter mit seinen verschneiten Hängen ein beliebtes Reiseziel ist. Die klimatischen Einflüsse machen es auch in den Sommermonaten zu einer attraktiven Destination, sogar für einen Badeurlaub.

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Von Ende Mai bis Ende September zeigt sich Stockholm von seiner sonnigen Seite. Doch auch die Wintermonate Dezember bis Ende März lohnen sich für eine Reise in die schwedische Hauptstadt.

Das Klimajahr von Schweden

Klimatisch kann man Schweden in drei Zonen gliedern. Der Süden von Schweden ist dominiert von einem kühlen bis gemäßigten ozeanischen Klima. Temperaturen in wärmeren Monaten können über 20°C steigen. Das Jahresmittel bleibt jedoch deutlich unter 20°C, da lediglich in den Sommermonaten die Temperaturen deutlich ansteigen. Der Atlantik und der Golfstrom beeinflussen die Region im Süden aber zusätzlich, wodurch der Süden im Winter von Frost weitgehend verschont bleibt. Im Sommer sorgt die ozeanische Strömung zwar für ein mildes Klima, dafür aber auch für Niederschläge. Richtung Osten dominiert zunehmend das kontinentale Klima. Die Niederschläge werden weniger, dafür sind die Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer größer. Ausgenommen vom kontinentalen Klima sind die östlichen Küsten, wo die Temperaturen ebenfalls von Meeresströmungen beeinflusst deutlich milder sind. Polares Klima gibt es im Norden von Schweden. Im Winter gibt es kaum Sonne, dafür sind Temperaturen bis -40°C oder darunter keine Seltenheit. Die kurzen Sommer so nahe an den nördlichen Polarkreisen sind sehr kurz und geprägt von wechselhaftem Wetter. Grundsätzlich ist vor allem im Sommer und im Herbst im gesamten Land mit vielen Niederschlägen zu rechnen.

Allgemeines zu Schweden

Astrid Lindgren's Figur Pippi Langstrumpf ist vermutlich Schwedens bekanntester Exportschlager neben der weltweit bekannten Möbelkette. Das Land hat aber mehr zu bieten als ein Mädchen mit roten Zöpfen und Möbel, die abwechslungsreiche Landschaft ist beliebt bei Naturfreunden und Wanderern. Sogar im Winter zieht es Gäste in den äußersten Norden von Schweden. Der Grund dafür ist Aurora Borealis, das Nordlicht, das jedes Jahr in den Wintermonaten viele Besucher nach Kiruna, dem nördlichsten Ort von Schweden zieht. Im Winter bietet Schweden neben dem Nordlicht zahlreiche Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen, viele davon werden in anderen Wintersportorten nicht oder nur selten angeboten. Dazu gehören beispielsweise Fahrten mit dem Hundeschlitten, Schneeschuhwanderungen und das Langlaufen, das in Schweden sehr beliebt ist, während in mitteleuropäischen Gebieten dieser Sport eher eine untergeordnete Position im Vergleich zu anderen alpinen Sportarten hat. Im Sommer aufgrund des milden aber warmen Klimas ist Stockholm ein beliebtes Reiseziel. Stockholm liegt im Osten von Schweden und die Stadt erstreckt sich nicht nur über das Festland, sondern es gehören auch 14 Inseln dazu. Dort befinden sich zum Teil Badestrände, wodurch es möglich ist, mitten in der Stadt einen Badeurlaub zu verbringen.

Tourismus Schweden

Wer das Klima von Schweden nicht gewohnt ist, der wird vor allem in den Wintermonaten in den nördlichen Regionen Probleme mit den tiefen Temperaturen haben. Für Wintersportler die ideale Reisezeit ist Januar bis April. Im Januar gibt es oft noch mal Neuschnee und die Temperaturen sind nicht mehr ganz so tief. Im Mai wird es dann langsam wieder wärmer und von Juni bis August gibt es angenehme Temperaturen vom Süden bis etwa Mittelschweden. Je weiter nördlicher man kommt, umso kühler bleibt es. Mit einem sehr schönen und milden September kann man fast immer in Schweden rechnen und der Herbst taucht das Land in die schönsten Farben. Dies dauert jedoch nur kurz an, denn ab Mitte September kann es schon das erste Mal schneien.