Teneriffa ist eine Vulkaninsel und gehört als das größte Mitglied der Inselgruppe genauso wie die restlichen Kanarischen Inseln aus topografischer Sicht zu Afrika. Staatsrechtlich ist das Gebiet jedoch Teil einer nach den Inseln benannten autonomen Gemeinschaft von Spanien. Als Sonderzone der Europäischen Union zählt Teneriffa im Gegensatz zum spanischen Festland nicht zum Zollgebiet des Staatenverbunds. An der Ostspitze liegt die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Die Landmasse Teneriffas ist 50 Kilometer breit und 80 Kilometer lang. Auf einer Gesamtfläche von rund 2034 Quadratkilometern leben mehr als 900.000 Einwohner. Die marokkanische Westsahara ist rund 250 Kilometer von Teneriffa entfernt. Von der Südküste Spaniens reist man mit einem Flugzeug über eine Distanz von ungefähr 1300 Kilometern bis zur Ankunft auf der Insel. Der Passatwind strömt aus nordöstlicher Richtung auf Teneriffa. Deshalb wird das im Norden liegende Orotava-Tal oft von Wolken umhüllt, während in der Feriensiedlung Playa de Las Américas im Süden sonniges Wetter herrscht. Die Landschaft von Teneriffa wird durch ungewöhnliche Höhenunterschiede geprägt.
Zu den bekanntesten Orten Teneriffas zählt die Altstadt von San Cristóbal de La Laguna, die 1999 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Gemeinde ist der Plaza del Adelantado, der von dem großen Eroberer Alonso Fernández de Lugo als Residenz genutzt wurde. Mit dem Nationalpark Teide findet man auf Teneriffa ein weiteres Gebiet, das von der UNESCO auf die Liste des Welterbes aufgenommen wurde. Auf dem Park liegt der Pico del Teide, der mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens ist. Fahrten mit der Seilbahn Teleférico del Teide, deren Ziel nur 200 Meter unter dem Gipfel liegt, zählen bei einem Urlaub auf Teneriffa zu den Highlights. Im Südwesten der Insel befinden sich unzählige Touristengebiete, in denen auch gute Unterhaltung geboten wird. Am Küstenort Playa de Las Américas liegen besonders beliebte Strände.
Obwohl man in Teneriffa zu jeder Jahreszeit mit sehr angenehmen Temperaturbedingungen rechnen darf, verändern sich die Wetterbedingungen im Verlauf eines Jahres leicht. Insbesondere von Januar bis März wird es im Nordosten der Insel etwas kälter als auf der anderen Seite hinter dem Teide. Zumindest tagsüber wird eine Heizung aber auch in diesem Zeitraum kaum benötigt. Nur wenn es während den ersten Monaten eines Jahres zu sehr starken Winden kommt, wird es an wenigen Tagen ungewohnt kühl. Auf dem Gipfel des Teides fällt vor allem im Januar und im Februar manchmal Schnee. In den bewohnten Bereichen der Insel wird der Gefrierpunkt aber generell nie unterschritten. Von Mai bis September kommt es auf der Insel fast jedes Jahr zu keinem nennenswerten Niederschlag. Ab Oktober erlebt man bei einem Aufenthalt in Teneriffa bis zum Jahresende ungefähr fünf Regentage pro Monat. Nur im Januar kommt es häufiger vor, dass die Sonne für einige Tage kaum zu sehen ist. Aber auch während dieser ungünstigsten Phase eignet sich das Wetter im Südwesten von Teneriffa an vielen Tagen für das Baden.