Barcelona ist die Hauptstadt der Region Katalonien und zugleich auch die zweitgrößte Metropole Spaniens. Im Stadtgebiet leben insgesamt rund 1,6 Millionen Menschen, der weitere Einzugsbereich der Metropolregion zählt sogar mehr als 4,8 Millionen Einwohner. Damit ist Barcelona die elftgrößte Gemeinde innerhalb der Europäischen Union (EU) sowie - nach Hamburg - die zweitgrößte, die nicht Hauptstadt des betreffenden EU-Mitgliedsstaates ist. Rund 120 Kilometer südlich der französischen Grenze und der Pyrenäen erfreut sich die katalanische Hauptstadt einer privilegierten Lage am Mittelmeer. Das etwa fünf Kilometer breite Plateau, auf dem sich die Stadt befindet, wird durch die Flüsse Besòs und Llobregat sowie die Bergkette der Serra de Collserola begrenzt. Im Südosten grenzt das Stadtgebiet direkt ans Mittelmeer. Der Berg Montjuïc im Südwesten der Stadt bietet einen guten Überblick über den Hafen und wurde wohl aus diesem Grund als Standort für die hier befindliche Festung gewählt.
Für Touristen ist Barcelona eines der beliebtesten Reiseziele in Spanien. Architekturinteressierte finden hier ein faszinierendes Nebeneinander bedeutender Baudenkmäler, angefangen von Ruinen der römischen Antike über mittelalterliche Bauten bis hin zu der modernen Planstadt Eixample. Als bekannteste Straße der Stadt gilt La Rambla. Auf der breiten Allee, die vor allem auch als Flaniermeile dient und sich vom Zentrum bis an den Hafen erstreckt, sind zahlreiche Vogel- und Blumenverkäufer, Kioske und gastronomische Angebote zu finden. Auch die von Arkaden und Palmen geprägte Plaça Reial und das international renommierte Opernhaus Gran Teatre del Liceu zählen zu den touristischen Highlights von Barcelona. Und natürlich wäre ein Besuch in Barcelona nicht komplett ohne einen Abstecher zur noch immer unvollendeten Basilika "Sagrada Família" und den zahlreichen anderen Bauten von Antoni Gaudí oder zu den Kunstmuseen der Stadt.
Das mediterrane Klima Barcelonas wird in den Sommermonaten vor allem durch das Azorenhoch bestimmt. Juli und August sind in der Regel die heißesten Monate, wobei die Durchschnittstemperatur im Sommer bei etwa 28 Grad Celsius liegt. In den Wintermonaten dagegen herrscht, wie im gesamten westlichen Mittelmeerraum, ein etwas kühleres und feuchteres Klima vor. Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei 13 Grad Celsius. Zu den milden Wintern trägt nicht zuletzt auch die Tatsache bei, dass Barcelona von den umliegenden Bergketten gegen die kalten Winde abgeschirmt wird, die von den Pyrenäen her häufig über Katalonien hinweg wehen. Insbesondere für einen Städtetrip nach Barcelona eignen sich auch die Frühlingsmonate März und April, wenn der große Zustrom der Touristen noch nicht wieder eingesetzt hat und trotz den meist noch kühlen Nächten durchaus Tagestemperaturen von 20 Grad erreicht werden. Der Frühsommer in den Monaten April und Juni bietet in der Regel ein angenehm warmes Klima ohne extreme Hitze. Im September und Oktober werden die Abende zwar schon wieder etwas kühler, aber oft ist das Wasser noch relativ warm und lädt zum Baden ein. Der Spätherbst und der Winter eignen sich vor allem für jene, die abends gern einmal in Barcelona ausgehen wollen, ohne unter Hitze zu leiden. Dann kann es auch häufiger einmal regnen, allerdings meist nur in kurzen Schauern und nicht als anhaltender Dauerregen.